Leasen oder finanzieren!? 

Bei Leasing spricht man von einer Finanzierungsmethode, die mit einem Mietvertrag verglichen werden kann. Was Leasing genau ist und für wen es sich lohnt, erklären wir in diesem Text.

Das Wort „Leasing“ leitet sich von dem englischen Begriff „to lease“ ab und kann im Deutschen am besten mit den Worten Miete oder Pacht übersetzt werden. 


Beim Leasing gibt es den Leasinggeber, der dem Leasingnehmer einen Leasinggegenstand, beim Auto-Leasing also ein Auto, für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung stellt. Dafür, dass der Leasingnehmer den Gegenstand nutzen darf, bezahlt er jeden Monat eine zuvor festgelegte Gebühr an den Leasinggeber, die Leasingrate. 


Der Unterschied zu einer Finanzierung besteht darin, dass der Leasinggegenstand nach der abgesprochenen Vertragslaufzeit wieder an den Leasinggeber zurückgeht. Während bei der Finanzierung ein Kredit Stück für Stück abbezahlt wird und der finanzierte Gegenstand nach dem Ende der Finanzierung vollständig dem Kreditnehmer gehört, wird bei dem Leasing also nur für die Nutzung bezahlt. Weiterhin stellt der Neuwagenkredit eine günstige Alternative dar.

Der größte Vorteil des Leasings ist sicherlich, dass durch dieses Finanzierungsmodell eine absolute Planungs-sicherheit herrscht, besonders finanziell. Sollte bei dem geleasten Auto einmal eine Panne auftreten, müssen Reparaturen nicht selbst bezahlt werden und auch weitere unvorhergesehene Risiken trägt das Leasingunter-nehmen. Zudem können bei dem Leasing immer die neusten Automodelle gefahren werden und um einen möglichen Weiterverkauf des Autos müssen sich Kunden bei diesem Modell ebenfalls keine Sorgen machen.


Nachteile sind, dass Leasingnehmer sehr stark an ihren Leasingvertrag gekettet sind. Eine vorzeitige Kündigung lassen Leasingunternehmen in der Regel nie zu, sehr flexibel können Leasingnehmer in Bezug auf ihr Auto also nicht sein. Viele Menschen stören sich außerdem an dem Gedanken, dass das genutzte Auto nicht vollständig ihnen gehört und in absehbarer Zeit bereits wieder abgegeben werden muss. Zudem kann es Probleme bei der Rückgabe geben, zum Beispiel dann, wenn eine zuvor vereinbarte Anzahl an gefahrenen Kilometern überschritten wurde oder dann, wenn verschiedene Schäden an dem Auto vorzufinden sind, die von dem Kunden verursacht wurden und laut dem Leasinggeber nicht mehr unter den Punkt „normale Gebrauchsspuren“ fallen.


Ob das Leasing nun insgesamt sinnvoll ist, hängt immer stark von der persönlichen Situation und den eigenen Vorlieben ab. Für diejenigen Kunden, die es nicht stört, in einem geliehenen Auto zu fahren, kann das Leasing aber in jedem Fall eine gute Alternative zu einer Finanzierung sein. 

Die Antwort auf diese Frage ist recht eindeutig. Während das Leasing für Privatmenschen nämlich auch nur ein rein privates Vergnügen ist, können Unternehmer die monatlich anfallenden Leasingraten auch als Geschäfts-ausgabe geltend machen. Durch diese anfallenden Raten wird der Gewinn Monat für Monat reduziert, sodass dementsprechend auch die Steuerlast gesenkt werden kann. Daher lohnt sich Leasing vor allem gewerblich.  

Auf diese Frage gibt es unter dem Strich keine pauschal richtige Antwort. Beide Finanzierungsmethoden haben ihre Vor- und Nachteile und sind daher für verschiedene Menschen mehr oder weniger interessant. Vor allem für Unternehmer bietet das Leasing mit Bezug auf mögliche Steuerersparnisse allerdings enorm große Pluspunkte im Vergleich mit der Finanzierung. 


Je nachdem, ob Privatmenschen eher Flexibilität oder Planungssicherheit wünschen, lohnt sich eine Finanzierung oder das Leasing. Allerdings sollte bedacht werden, dass das private Leasing an drei Bedingungen geknüpft ist. Diese Bedingungen sind eine positive Schufa-Auskunft, regelmäßiges Einkommen und ein gutes Verhältnis zwischen den anfallenden Ausgaben und den Einnahmen in jedem Monat.